Unser Weg

Wir haben 2022 einen Arbeitsablauf im Unternehmen eingeführt, der immerwieder durchlaufen wird und eine stetige nachhalige Entwicklung sicherstellen soll.
Von zentraler Bedeutung ist bei jeder Wiederholung das Ziel, die Ergebnisse und Abläufe konsequent zu verbessern.

• Informationen noch effizienter zu erheben,
• weiter ins Detail zu gehen,
• aktuelle Anforderungen bestmöglich zu erfüllen.

Zusammen mit der Geschäftsleitung wird im Zuge dessen die Basis für weitere notwendige Bemühungen gelegt.
Dabei sehen wir Berichterstattungs- und Zertifizierungsstandards als geeignete Möglichkeit und strukturierte Anleitung, wie wir das Unternehmen langfristig resillienter gegenüber zukünftigen Herausforderungen machen können.

Zu Beginn orientierten wir uns an GRI (Global Reporting Initiative), mittlerweile liefert ESRS (European Sustainability Reporting Standards) den erforderlich Rahmen.

Eine nachhaltige Entwicklung ist nur möglich, wenn alle Beteiligten eingebunden werden. Deshalb werden die wichtigsten Interessensgruppen identifiziert, Einbindungsmaßnahmen evaluiert und gegebenenfalls angepasst. Wenn es sinnvoll ist, werden neue Möglichkeiten geschaffen.

Zentral dafür ist unser ESG (Environmental, Social, Governance) - Bereich auf kitzski.at mit aktuellen Informationen zu unseren Bemühungen und einem Kontaktformular, das jedem Interessierten zur Verfügung steht.
Viele Informationen erhalten wir im direkten Gespräch, darüber hinaus werden für die einzelnen Gruppen auch spezielle Einbindungsmaßnahmen geschaffen.
Präsentationen in den Betriebsleitersitzungen, dem Aufsichtsrat und bei der Hauptversammlung, Ideenwettbewerbe (2021 und 2023), personifizierte digitale Umfragen für die eigenen Belegschaft (seit 2024) und Mailings an einzelne Interessensgruppen sind weitere gesetzte Maßnahmen.

Es geht um die Auswirkungen (engl. Impacts), die unsere Tätigkeit auf die Umwelt und Gesellschaft hat (Inside-Out) und die zahlreichen Risiken und Chancen (engl. Risks & Opportunities), die von außen auf uns wirken können (Outside-In).

Um sich auf das Wesentliche konzentrieren zu können, bietet ESRS eine, von Experten erarbeitete Liste mit 91 möglichen Nachhaltigkeits-Aspekte aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (engl: Environmental, Social, Governance). Diese Aspekte können als Anfangspunkt gesehen werden und sollen bei Bedarf erweitert werden.
In diesem Kontext werden möglichst alle Auswirkunden, Risiken und Chancen erfasst, um ein vollständiges Bild zu erhalten und somit eine solide Grundlage für das weitere Vorgehen zu schaffen.

Damit wir sinnvoll priorisieren können und um den Vorgaben von ESRS zu entsprechen werden zu den Auswirkungen weitere Eigenschaften festgelegt.
Der zeitliche Horizont (kurz-, mittel- oder langfristig) ist wichtig, sie können positiv wie negativ sein, und treten tatsächlich oder möglicherweise ein. Weiters können sie unumkehrbar sein oder auch wieder rückgängig gemacht werden und haben einen Schweregrad und ein Ausmass.

Sie haben mit Blick auf die zeitlichen Horizonte eine gewisse Eintrittswahrscheinlichkeit. Zum Beispiel kann ihr Eintreten kurzfristig unwahrscheinlich, längerfristig aber ziemlich sicher sein.
Allenfalls kann damit gerechnet werden, dass sie finanzielle positive, wie negative Auswirkungen haben können.

Nachdem eine möglichst umfassende Auflistung aller IROs (Impact, Risks and Opportunities) zur Verfügung steht, beurteilen wir einmal die Auswirkungen unserer Tätigkeit auf die Umwelt und Gesellschaft und führen gleichzeitig eine finanzielle Bewertung der damit verbundenen Risiken und Chance durch.

Einzelnen Risiken und Chancen werden dahingehend beurteilt, inwieweit sie sich auf Umsatz, Instandhaltungskosten, Investitionsbedarf und den Zugang zu Finanzmitteln auswirken (Skala -2 bis +2).

Es wird die Summe dieser Faktoren gebildet und nach dem Durchschnitt aller Bewertungen aussortiert.

Die Nachhaltigkeitsaspekte die mit den 5 am höchsten sowie den 5 am niedrigsten bewerteten Risiken und Chancen verbunden sind, legen die Themenstandards zur weiteren Bearbeitung für die Berichterstattung fest.

In den 9 Themenstandards (Energie, Eigene Belegschaft, Kunden (Verbraucher und Endnutzer), Unternehmensführung, Wasser, Umweltverschmutzung, Biologische Vielfalt, Arbeitskräfte der Wertschöpfungskette, Betroffene Personengruppen) wird vorgegeben, worauf man sich in weiterer Folge konzentrieren soll.

Die im vorangegangenen Schritt ermittelten Aspekte und damit verbundenen Themen, werden dann im Detail betrachtet.

• Wie geht das Unternehmen mit dem Thema um ?
• Welche Prozesse stellen sicher, dass die Auswirkungen, Risiken und Chancen beachtet werden ?
• Können die Abläufe optimiert werden ?

Es werden die zuvor gesetzten Maßnahmen evaluiert, gegebenenfalls korrigiert und Neue gesucht. Diese Maßnahmen sollen

• negative Auswirkungen mindern, bestenfalls vermeiden
• positive Auswirkungen schaffen oder verstärken
• Risiken streuen oder
• Chancen nützen

Die Relevanz der Aspekte für das Unternehmen gibt den Umfang der definierten Arbeitsabläufe pro Thema vor.
Die Prozesse orientieren sich an verfügbaren Verordnungen, Gesetzen oder auch Standards (Energieeffizienzgesetz, Abfallwirtschaftsgesetz, ArbeitnehmerInnenschutzgesetz, EMAS, ISO Zertifizierungen usw)

Diese Liste wurde von ESRS für alle Unternehmen vorgegeben, die den Standard anwenden. Es finden sich darin auch zahlreiche Punkte, die für unser Unternehmen nicht relevant sind. Im Zuge der weiteren Behandlung bzw Berichterstattung werden sie von uns dennoch angeführt.